Unglück

Sonntag, 12. Februar 2012

Freundschaft

Niemand kennt die Wirklichkeit
Die Wahrheit ist der Bruder
Und selbst wenn alle noch weit
Sind, läuft alles aus dem Ruder.

Was kann mehr verlangt sein
Als Ehrlichkeit
Soll ich lügen?
Und Betrügen?
Schweigen, lechzen
Und im Arschloch krächzen?

Lass Dir Deine Abgeschiedenheit
Lach dich aus und mit voller Brust
Egal, was andere sagen
Egal, wie deplatziert es wirkt,
du bist zurzeit mein größter Frust.

Drum helfe Dir doch selbst
Ich geh schon meinen Weg,
lass alles stehen und liegen
und vergiss nicht,
Freundschaften können fliegen,
in Worten, Sprüchen, Texten, Leiden,
drum sprich!
Schweigen kann das alles
Nämlich überhaupt nicht.

Freitag, 10. Februar 2012

Willen

Will nicht lachen
Will nicht schreien
Will nicht Gnade flehen
Will wüst beenden
Was andere preisen
Will wortlos heißen
Will Zähne beißen
Will rennen können
Wände hoch
Will Welten sprengen
Laut und stark
Will reifen können
Als Philosoph
Will hassen können
Als Misanthrop
Will Liebe sehen
Rot und grün
Will leben können
Ohne Mühen
Will traurig sein
Ohne Pech
Will anders sein
Und nicht gerecht.
Will nicht dafür sein
Oder dagegen
Will nicht rausgehen
Und leben
Ich will nicht ohne Dich
Die Welt verfärben
Und vor allem will ich
Nicht sterben.

Die Straße nach Verlangen

Die Straße nach Verlangen
Kann endlos sein
Gierig beschritten
Kennt sie
Kein Ende und
Auch keinen Anfang mehr.
Die Unendlichkeit ist nah
und die Langeweile nimmt
den Platz der Geduld ein.
Wenn sie doch ein Ende findet,
dann wird sie trotzdem
ein ewiger
Wegbegleiter sein,
Der einen abschreit,
anpisst, ankackt
und anlacht
und das Lachen ist wunderschön
und erinnert an die Reise
und ihre Eskapaden
und es schmeckt so süß
die Erinnerung
das tote Leben
im Kampf gegen
ausgedachte Hürden
eingebildete Mauern
im Verstand
im Ursprungsland
der Straße nach Verlangen.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Der Unglücksmagnet

Fern die Probleme der Alltäglichkeit
etwas Neues weckt deine Welt
aus ihrem Trauerschlaf.

Mit einem gedachten Lächeln
stapfst du zwischen
dem kalten Blicken der Gesellschaft hindurch.

Was anderes kann dich verwundern,
als abertausend Blicke, die deine
Augen voll von Neugier betasten?

Du hörst die einzelnen Gefühlsmelodien
in deiner Irrationalität
ein Konzert der Sehnsüchte spielen.

Bist wirklich du es, den sie besingen
und dabei ihrer frisch geborenen
Hoffnung ein Grab schaufeln?

Reichst du ihnen eine Hand aus
Nettigkeit, wird sie dir bös
zurück ins Gesicht geschlagen.

Und du schaust dich voll Erwartung
um, ob jemand anderes eine
Welt des Glücks dir offenbaren will.

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